März 15, 2014

Upcycling - das haben Mutti und Omi schon gemacht


Da gab es die durchgeschlissene Hose, das zu kurze Kleid, das Hemd mit den Grasflecken...
Und Not musste erfinderisch machen. Die Kinder, of viele, wuchsen und wuchsen und brauchten was zum Anziehen. Also kam die Schere raus und Omi schnitt aus den Stoffen, was noch zu gebrauchen war. Dann entschied sie, je nach Stoffbeschaffenheit, was daraus werden sollte.
Wer von den Kindern Glück hatte, bekam nicht den kratzigen Stoff auf den Leib geschneidert, sondern bekam ein angenehmeres Stöffchen zugeteilt, wie zum Beispiel einen Jumper aus der dicken Baumwolltrainigshose. Heute: Jogging- oder Wohnhose.

Was früher dem monetären Mangel geschuldet war, ist heute so ein bißchen Religion geworden. Zwischenzeitlich haben sich dem Thema Redesign und Upcycling eine ganze Reihe Designer und Designerinnen angenommen.Die Beweggründe sich alten Materialien zu widmen, sind heute meist
andere als zu wirklichen Notzeiten. Sie sind oft gesellsschaftspolitischer Natur und eine Huldigung an gute Substanz sowie dem bewußten Umgang mit Ressourcen.  

Viel zu wenig bekannt ist noch, was es an grandiosen Ideen und Umsetzungen einzelner Kreativer gibt. Viel zu wenig transparent ist den Konsumenten oft auch, wieviel Aufwand,  Einsatz und Engagement hier geleistet wird, um ein hervorragendes Ergebnis zu erzielen.

Eine Plattform für diese Art von Schöpfungen und eine Lobby wären eine gute Maßnahme.So eine Bewegung, wie bei Slow Food. Wer solche Macher und Labels kennt, ist eingeladen, sie hier mit zu teilen. Das wäre eine tolle Bereicherung.

Im Bereich Bekleidung gibt es zum Beispiel das:
http://www.redesign-hamburg.de/