Februar 20, 2013

Pizzaiolo - Marketing aus Neapel


Gestern sah ich eine Dokumentation zum Thema Ernährung mit Fertigprodukten.  Dabei wurden Fett und Salzgehalt unter die Lupe genommen. Das Journalistenteam fand nur einen Hersteller in Berlin von Fertigpizzen, der das Filmen in seiner Produktionsstätte zuließ. Danke schön! Das war sehr informativ.

Man konnte dann sehen, wie die Serien bestückt wurden und über das Band liefen. Als Zuschauer wurden wir informiert, dass es länderspezifisch unterschiedliche Bevorzugungen in Sachen Geschmack und Farben gibt. Beispielsweise mag man in England viel mit Hühnchen und die Verpackungen gerne bunt. In Deutschland mögen wir Umverpackungen von Lebensmitteln eher naturnah.

Dies zur Vorgeschichte.

Dann gab es einen Kameraschwenk Richtung Italien. Nach Neapel, wie wir es kennen: Enge Gassen, kleine Lebensmittelgeschäfte....Und worauf will ich nun hinaus?

Genau: zum Piazzaiolo, dem traditionellen Pizzabäcker. Dem, der Morgens seinen Teig ansetzt, dem der auf regionale Produkte schwört. Und dem, der seine Waren um die Ecke bei den kleinen Fachhändlern kauft. Frisches Basilikum, vollreife Tomaten, selbstgemachter Büffelmozzarella, aus dem Milch trieft. 

Ja, sagt Giuseppe; Auch bei uns gibt es Fertigpizza.
Aber meine Kunden sollen die beste frische Pizza bekommen. Und die bekommen sie schon in der 4. Generation. 

Und dann sagte er noch: " Weißt Du, mit der Pizza ist das so, als ob Du Dir einen neuen Anzug kaufst. Du kannst es im Kaufhaus tun oder Du gehst zum Schneider. Nach dem Schneider fühlst Du Dich königlich. Und lacht.

Grazie Giuseppe! Nachricht verstanden. Besser hättte es auch kein Marketing Profi sagen können!



P.S. Die Werte der Studien zum Fett- und Salzgehalt, möchten Sie vermutlich nicht wissen?:) 
   

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen